BVRA ist nun am Start
Es war eine schwierige Geburt. Die „Schwangerschaft“ dauerte mal eben 13 Monate und war geprägt von vielen unvorhergesehenen Komplikationen. Doch die 15 Geburtshelfer haben es irgendwie hinbekommen, dass der Kleine am 27.11.20 das Licht der Welt erblickte. Die Taufe war am 20.12.20, ein großes virtuelles Ereignis mit viel Aufmerksamkeit in der sogenannten Blase.
Man sagt, die frühe Lebensphase eines Kindes sei prägend für die restliche Entwicklung im Leben. Fehler, die dort gemacht werden, sind nur sehr schwer zu korrigieren. Weshalb die Eltern immer bemüht sind, Fehlentwicklungen früh zu erkennen und gegen zu steuern. Das schaffen sie aber selten alleine. Sie sind auf die Hilfe der Familie angewiesen und benötigen auch mal Kritik an ihrem Erziehungsstil.
In der Pädagogik wird seit Jahren darüber gestritten, welche Faktoren stärker die Entwicklung eines Menschen beeinflussen: die genetische Grundausstattung oder die Umweltbedingungen? Ich persönlich neige dazu, dem Faktor Umwelt eine größere Bedeutung beizumessen. Zugleich besteht darin dann aber auch die größte Gefahr. Kaum ist das Baby auf der Welt bin ich in Versuchung, in das Kind alle meine Wünsche und Hoffnungen hinein zu projizieren. Das Kind soll das erreichen, was ich alleine nie vermochte. Ob Weltfußballer, Bundeskanzler oder Rockstar – wenn ich in den Nachwuchs mit zu viel Erwartungen überfrachte, wird er sich erdrückt fühlen und sich irgendwann gegen seine Umwelt wenden. Es ist die Aufgabe der Eltern, hier ein gesundes Maß zu finden.
So bleibt mir zu wünschen, dass die Familie schnell wächst und sich mit viel Erfahrung und Knowhow in die Erziehung einbringt. Gemeinsam werden wir das Kind schon schaukeln!
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